Es hat mir sehr viel Spaß gemacht Teil der Schulung „Mythen rund um das ‚Jungfernhäutchen’“ mit Hannah Baur und Olivia Hälterlein sein zu dürfen. Die Teamarbeit mit Gustav (spät Abends die Plakate fertig zu stellen) hat mir auch viel Freude bereitet .

Was mache ich gerade so? 
Januar 2024: Inzwischen bin ich in Hessen angekommen, nach vielen anfänglichen Hürden und Überraschungen, bin ich nun sehr froh hier angekommen zu sein! Denn was gibt mir Offenbach, Offenbach lässt mir Normalität, wenn ich das möchte. Bei Ärzt*innen, bei Fielmann überall, wird mein Name selbstverständlich ausgesprochen, alle fahren Mal auf dem Gehweg, selbst wenn es zu einem kleinen Streit kommt, wird dieser auf einer Ebene ausgetragen, auf der ich nicht als minderwertige Migrantin produziert werden, sondern sogar gesietzt werde. Nebendem dass Normalität für mich erfahrbar wurde, habe ich tolle inspirierende Menschen getroffen, denen ich mich sehr verbunden fühle. 
Ansonsten darf ich weiterhin das Theater Tempus Fugit dabei begleiten ihre Strukturen rassismuskritischer zu gestalten. Besonders freue ich mich auch über eine Zusammenarbeit mit dem Center for Education on Online Prevention und deren machtkritischen Prozessbegleitung und dass ich dieses Jahr 2024 nochmals zu der Tagung der Feministischen Jurist*innen in Berlin eingeladen wurde.
Außerdem ist endlich die Schriftenreihe 20/2023: 30! Machtkritische Mädchen*arbeit der Fachstelle Mädchen*arbeit und Genderkompetenz endlich veröffentlicht und kann über ihre Seite bestellt werden. 
Zudem darf ich mich nun stolze Beirätin der Heidehof Stiftung nennen. Ich bin sehr gespannt auf die Stiftungsarbeit und schätze es sehr, dort Einblicke in diese Arbeit zu erhalten und aber vor allem auch eine Art Power-Sharing betreiben zu können und meine zur Verfüfung stehende Entscheidungsmacht zu Gunsten von marginalisierten Positionen zu nutzen. Das ist alles sehr aufregend und ich bin gespannt auf unsere erste Beiratssitzung im Februar 2024! Aber was viel aufregender ist, dass gerade ein neues Projekt am entstehen ist oder bald gelauncht wird – hoffe ich zumindest – dass wir das bald schaffen. Das Projekt wurde im Kontext von Re-Shape ein Projekt von Wikimedia zu freiem Wissen und marginalisiertem Wissen in einem kleinen Rahmen gefördert. Ich gebe nur einen Hinweis, es trägt den Namen eines Trabanten und ist gleichzeitig essbar. Ich freue mich sehr, es ist wirklich ein Herzensprojekt.  

Juli 2023: Ich arbeite gerade an der Konzeptionierung eines regelmäßigen Empowerment- WS Angebot mit dem BfdA für vietnamesische Mütter der 1. Generation. Was es bedeutet als vietnamesische Mutter Kinder in Deutschland aufzuziehen. Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit, nachdem wir letztes Jahr bereits einen ganztägigen WS zusammen hatten, der rührend, traurig und gleichzeitig stärkend war. 
Außerdem schreibe ich an einem Artikel zu klassismuskritischer Mädchen*arbeit in der Verschränkung mit Rassismus für die LAG M*Politik Sachsen. 
Neben der Lohnarbeit, bin ich gerade vor allem dabei meine Kisten zu packen. Da ich nach langer Zeit in Freiburg, hier die Zelte abbreche und nach Offenbach am Main ziehe. Unsicherheit, Ängste gepaart mit Aufregung, Freude macht Ü-30 doch ziemlich müde, aber ich freue mich darauf meine Komfort-Zone zu verlassen, in der Hoffnung auf neuen Input, neuen oder eher unsichtbaren Perspektiven und vor allem mehr Verbundenheit und Inspiration. 

 April 2023: Ich berate und begleite das Theater Tempus Fugit Lörrach in einem  Projekt, dass das Sozialministerium Ba-Wü fördert, als ein Teil Projekt der Integrationsoffensive der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Ba-Wü. Im Juli (2023) findet unser erstes Präsenztreffen statt, bei dem wir uns die Strukturen des Projektes machtkritisch anschauen wollen. Außerdem bin ich mit einem WS zu Rassismuskritik auf dem Open Air Festival Holzrock dabei. 
Aber vor allem freue ich mich sehr über die 2. Auflage des Empowerment und Powersharing Buch, welches von Yasmine Chehata und Birgit Jagusch herausgegeben wurde und endlich erschienen ist, mit einem Beitrag von mir gemeinsam mit Yasmine. In dem Powersharing mit Hilfe der Kapitaltheorie handlungspraktisch operationalisiert wird.